Petition für ein bedingungsloses Grundeinkommen
Die Online-Petition von Susanne Wiest
für die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens hat
innerhalb der vorgegebenen Zeit bis 17.2.2009 erfreuliche 52.976
Online-Mitzeichner gefunden. Der direkte Link zur Petition mit der Nummer
1422 lautet neu 2013:
https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2008/_12/_10/Petition_1422.nc.html
Über 4 Jahre danach, am 27.6.2013, hat der Bundestag unter
der III. Freimaurer-Regierung Merkel beschlossen, der Petition nicht zu
entsprechen und die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens
abzulehnen. Der Petition kommt aber das Verdienst zu, die Regierung und
Regierungsmehrheit im Bundestag zu einer Stellungnahme veranlasst zu haben
- und die ist aufschlussreich (sie ist in voller
Länge abrufbar unter vorstehendem Link):
Es wird aus der Stellungnahme deutlich, dass die Regierungsmehrheit auf das
finanzielle Anreizsystem nicht verzichten will. Das reißt erstmal noch
niemand vom Hocker, weil alle konditioniert sind, nach finanziellen Anreizen zu
schauen, in denen sie ihre Freiheit sehen. Es könne kaum eingeschätzt
werden, Zitat, "in welchem Umfang die Bürgerinnen und Bürger aufgrund
der dann nicht mehr gegebenen Anreize noch einer und vor allem welcher
Erwerbsarbeit nachgehen würden. In den entwickelten Ländern ist die
Erwerbsarbeit nämlich ursächlich für den erwirtschafteten
gesellschaftlichen Reichtum und stellt außerdem die Grundlage für die
staatlichen Einnahmen dar." Die nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte - auf
Erwerbstätigkeit beruhende - soziale Marktwirtschaft habe die Wirtschafts-
und Gesellschaftsordnung der Bundesrepublik geprägt, heißt es in der
Begründung auf Seite 5. Auch das werden die meisten als zutreffend
ansehen. Das Problem ist nur, dass das Grundgesetz glauben machen will, die
Bundesrepublik sei geprägt von Menschenrechten "als Grundlage
jeder menschlichen Gemeinschaft des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt"
(Art.1 GG). Von dem, was in der Stellungnahme soziale Marktwirtschaft genannt
wird, steht nichts im Grundgesetz, das Wort kommt gar nicht vor, ganz
abgesehen davon, dass wir weder einen freien Markt haben, schon weil vielen der
Zugang zu diesem Markt verwehrt ist, indem sie nicht über das
nötige Geld verfügen, noch haben wir eine soziale Wirtschaft, sondern
eine Ausbeutung von Arbeitskraft sowie eine Politik, die den Druck auf die
Arbeitskräfte erhöht und sie zu Produktionsfaktoren
erniedrigt, obwohl im Grundgesetz (Art. 74) von der Verhütung des
Missbrauchs wirtschaftlicher Machtstellung die Rede ist, und davon, dass zur
Aufrechterhaltung der Wirtschaftsführung finanzielle Mittel erforderlich
sind (Art. 111).
Die Ablehnungsbegründung des Bundestages ist ein
Eingeständnis, dass die Menschenrechte unter dem Diktat der
Finanzinteressen stehen - nicht viel anders als zur Zeit des
US-amerikanischen Bürgerkrieges 1861-1865, als die Nordstaaten, sozusagen
die damaligen Petenten, unter Berufung auf die in der Amerikanischen Verfassung
enthaltenen Menschenrechte die offensichtliche Sklaverei von Menschen schwarzer
Hautfarbe abschaffen wollten, die Plantagenbesitzer in den
Südstaaten jedoch an ihrer gewohnten Sklavenhaltung
festhalten wollten -. Damals wurde die Lösung in einem blutigen
Bürgerkrieg gefunden, und es sieht leider nicht danach aus, als ob heute
zivile Mittel wirksam wären.
Der Bundestag hat mit seiner Stellungnahme gegen ein bedingungsloses
Grundeinkommen eine Bestätigung dafür geliefert, dass alles am
Gelde hängt, und dass die dem Großkapital
dienende Regierungsmehrheit auch heute nicht auf Sklaven verzichten
möchte, die es mit finanziellem Anreiz - oder, sobald sie in das
von Freimaurer Gerhard Schröder eingeführte Hartz IV eingegliedert
werden konnten, mit Zwang - zu jeder Arbeit bewegen kann, egal was die
Menschenrechte oder Grundrechte dazu sagen.
Die Absicht der Bundesregierung, Geld als finanzielles Anreizsystem weiterhin
nutzen zu wollen, steht im diametralen Widerspruch zu den Menschenrechten, die
auf einem Verständnis der in jedem Menschen von Natur aus angelegten
Eigenmotivation beruhen, sein Leben selbstbestimmt zu optimieren.
Einen Diskussionsbeitrag der Grundrechtsschutz-Initiative im Forum der
Petition von Frau Wiest finden Sie nach der neuerlichen Umstellung der
Internetseite des Bundestages 2013 hier:
https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2008/_12/_10/Petition_1422/forum/Beitrag_7506.$$$.batchsize.10.page.1.html
Die Wochenzeitung 'Das Parlament' brachte am 23.2.2009 auf Seite 15 einen Artikel
über die Petition für ein bedingungsloses Grundeinkommen. Lesen Sie
diesen Artikel
hier
, dem auch einiges über die Handhabung von Petitionen allgemein
zu entnehmen ist. Das bedingungslose Grundeinkommen ist längst eine
Forderung des Grundgesetzes der BRD, die es zu realisieren gilt. Wir
beglückwünschen Susanne Wiest dazu, in der öffentlichen
Anhörung vor dem Petitionsausschuss am 8.11.2010 deutlich darauf hingewiesen
zu haben, dass das bedingungslose Grundeinkommen ein Menschenrecht ist. Leider
wurde die in der Anhörung angesprochene Kommission Bedingungsloses
Grundeinkommen im Bundestag nicht eingerichtet, um zu einer lebendigen
Auseinandersetzung über die beste Lösung zu führen. Dazu
ist das Parlament offensichtlich nicht geschaffen worden, das den Angeordneten
extra Immunität einräumen muss, weil sonst nicht einmal das Grundrecht
auf freie Meinungsäußerung eine Chance hat.
P.s.: Die Freimaurer-Mitgliedschaft von Bundeskanzler Schröder,
Bundeskanzlerin Merkel, Finanzminister Schäuble und anderen
Spitzenpolitikern hat der italienische Hochgradfreimaurer Gioele Magaldi 2014 in
seinem Enthüllungsbuch "Massoni - Società a
responsibilità illimitata" (Freimaurer - Gesellschaft mit unbegrenzter
Verantwortung) offengelegt in der Hoffnung, die Entwicklung in Richtung neue
Weltordnung als Überwachungsstaat und Tyrannei noch aufhalten zu
können, die von einflussreichen Logenkreisen weltweit angesteuert
wird. Die Bundestagsmehrheit dient eben dieser unheilvollen
Entwicklung, auch wenn viele sich das nicht bewusst machen, weil sie
ganz auf die finanziellen Anreize fixiert sind, mit denen sie dorthin
gebracht werden, wo sie die Logen zur Ausführung ihres unheilvollen
Plans haben wollen.
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